Exkurs:  Krisenstadien


Stakeholderkrise   

Entzieht sich oft der externen Analyse

 

Konflikte bei den Eignern/Geschäftsführer/ Mitarbeiter/ Banken, Veränderung Führungsverhalten,

Unternehmensleitbild nicht vorhanden oder wird nicht mehr gelebt, Abnahme Leistungsbereitschaft,

Blockade von Entscheidungen,

Inkaufnahme von negativen Entwicklungen



Strategiekrise

Erste Schwierigkeiten treten zu Tage

 

Keine klare Vision vorhanden,

unzureichende Wettbewerbsorientierung,

unzureichende Kundenorientierung,

Produkte im Reifestadium,

Gewinne noch vorhanden,

technologische Entwicklung rückständig

Erfolgspotenziale aufgebraucht, neue nicht geschaffen, sind jedoch Voraussetzung für Vermögenszuwachs, z.B. rentable und verkäufliche Produkte, qualifizierte engagierte Mitarbeiter, rationelle Fertigungsverfahren, treue Kunden, richtiger Standort etc.

Wettbewerbsfähigkeit?

Rendite? Erlöse? Vertrieb?

Produktpositionierung? Einkauf? Produktivität?

Erfolgsfaktoren? Zeitaspekt zur Gegenwehr?



Produkt- und Absatzkrise

Fehlentscheidungen des Managements

 

Nachfragerückgang,

Preis- und Margendruck,

Steigende Bestände,

steigende Kapitalbindung,

Unterauslastung,

Ergebnisrückgang droht

stagnierende Produktumsätze, später rückläufig,

sinkende Margen,

keine funktionierende Vor- und Nachkalkulation,

mangelhafte Stücklisten und Arbeitspläne,

Controlling funktioniert nicht (mehr),

fehlende und/oder mangelhafte Marketing und Vertriebsausrichtung, hohe Vorratsbestände,

hohe Kapitalbindung



Erfolgskrise

Probleme werden zahlenmäßig sichtbar

 

Umsatzrückgang setzt sich fort,

Cost-Cutting,

Gewinnrückgang,

Verluste,

Rückgang EK,

Bonität nimmt ab,

Kapitalbeschaffung schwieriger

Ergebnis- und Ertragskrise,

Nachfragerückgang,

Preisverfall,

Kostensteigerungen,

deutliche Gewinnrückgänge,

Eigenkapital Aufzehrung beginnt,

schlechteres Rating/ Bonität

Investitionen nicht möglich



Liquiditätskrise

Handlungsspielräume sind reduziert

 

KK ausgeschöpft,

Verzicht auf Skonti,

Lieferantenkredite gehen hoch,

Zahlungsstockung,

Vorkasse notwendig,

Anstieg der fälligen Verbindlichkeiten,

hohe Kreditorenlaufzeit

Konkrete Gefahr der Zahlungsunfähigkeit,

Erfolgsfaktoren nicht mehr vorhanden,

Relation zwischen EK und FK aus dem Lot,

unzureichendes Working Capital Management,

Versorgung mit KK nicht mehr vorhanden,



 Insolvenzreife

 Vollständiger Kontrollverlust

 

Drohende Zahlungsunfähigkeit,

eingetretene Überschuldung,

eingetretene Zahlungsunfähigkeit